GESANG VON DER RAMPE von DIE ERMITTLUNG (1965)

tedesco

GESANG VON DER RAMPE

von DIE ERMITTLUNG (1965)

Die Ermittlung wurde von Peter Weiss geschrieben.

Der Text handelt von den Verbrechen der Nationalsozialisten in den deutschen Konzentrationslagern. Der Auschwitz-Pr 323d35d ozess, der vom 20.Dezember 1963 bis zum 20.August 1965 in Frankfurt/M.stattfand, lieferte den Stoff zur Ermittlung. In diesem Prozess waren 22 Personen zum Mord angeklagt. Peter Weiss nahm als Zuhörer am Prozess teil. Dem Zuschauer wird dokumentarisch vermittelt, was von Zeugen und Angeklagten  geäußert wurde. Die Aussagen der Zeugen und Angeklagten hat Peter Weiss nur leicht überarbeitet und in Verse gesetzt.Der Untertitel des Stückes lautet: Oratorium in 11 Gesängen. Jeder Gesang ist eine Station des Leidenswegens der Häftlinge. Der Begriff "Gesang" soll zugleich an Dante erinnern. Auschwitz wird mit dem "Inferno" vergleicht.

Die Angeklagtern entlasten sich mit der Rechtfertigung, dass sie nur die Befehle folgen mussten und, dass sie nichts wussten.

KURZ ZUSAMMENFASSUNG

Zeuge 3 berichtet über die Ankunft im KZ Auschwitz.Die Deportierten mussten aus den Zügen auf die Geleise hinunterspringen.Einige fielen zu Boden, weil sie krank oder alt waren, einigen waren schon im Zug gestorben und ihre Leichen wurden herausgeworfen, die anderen wurden nach Geschlecht getrennt.

Zeugin 4 erzählt, wie die Selektion weitergingen:die Kinder und die alte Frauen wurden auf die Wagen geladen.

Zeuge 8 gehörte als Häftling zu einem Kommando. Er erzählt von der Brutalität des Blockführers Baretzki, der musste die Leute trennen und die Transporte zu den Krematorien begleiden.

Er berichtet dann von der Ausplünderung der Deportierten: Ihr Gepäck wurde zu den Krematorien gebracht.